Markneukirchen

Markneukirchen liegt im Landkreis Vogtland im Freistaat Sachsen. Das obere Vogtland in Sachsen zählt zu einen der schönsten Regionen in Deutschland. Unsere Stadt wird auch das "sächsische Cremona" genannt. Genau wie das Oberitalienische Städtchen verdankt es dem Geigenbau seine Bekanntheit als Musikstadt. Die rasante Entwicklung des Ortes, dem bereits 1360 das Stadtrecht verliehen wurde, begann Mitte des 17. Jahrhunderts, als 12 Geigenbauer, Exilanten aus dem benachbarten Böhmen, 1677 die erste Geigenmacherinnung Deutschlands gründeten. Damit wurde der Grundstein für einen Handwerks-und Industriezweig gelegt, der die weitere Entwicklung der gesamten Region entscheidend beeinflusste.

Die Musikstadt Markneukirchen bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und interessante Ausflugsziele.

Das Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen gehört mit ca. 3.200 Musikinstrumenten aus aller Welt zu den bedeutendsten seiner Art in Europa. Das Museum hat seinen Sitz im „Paulus-Schlösschen“, einem spätbarocken Bürgerhaus. Tauchen Sie ein in die Geschichte des kunsthandwerklichen Instrumentenbaus in der Musikstadt und seiner Umgebung. Jedes Jahr besuchen zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland die einmalige Ausstellung.

Schräg gegenüber ist der „Gerber-Hans“. Hier befindet sich das Tourismusbüro mit der Museumskasse und Kartenvorverkauf für Veranstaltungen. Im Hauptgebäude befindet sich ein vollständig erhaltenes, ca. 100 Jahre altes Handelskontor. Im Obergeschoss können die Besucher in eine Zupfinstrumentenbauer- und in eine Bogenmacherwerkstatt schauen, sowie Einblicke in die Herstellung von Musiksaiten und Kolophonium erhalten. Ebenfalls ist die größte spielbare Geige der Welt mit Bogen (Eintrag im Guinnessbuch) sowie eine ebenfalls spielbare, doppelt große Riesentuba sind zu sehen.

Nach umfangreicher Rekonstruktion kann auch das „Historische Sägewerk“ wieder besichtigt werden. Im Erdgeschoß ist ein einmaliges technisches Denkmal zur Herstellung millimeterstarker Furniere für die Musikindustrie zu sehen. Im Obergeschoß befindet sich eine Ausstellung zu Stadtgeschichte von Markneukirchen. Näheres dazu finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Markneukirchen und vom Heimatverein Markneukirchen e.V.

Im „Framus Werkmuseum“ sind Instrumente aus der Produktion der Framus-Werke von der Violine bis zum E-Bass zu besichtigen. Weltweit bekannte Künstler wie Bill Wyman, die Rolling Stones, die Beatles, die Jazz-Gitarristen Attila Zoller, Jim Hall und Volker Kriegel, Kontrabassist Charles Mingus, aber auch Slavko Avseniks Original Oberkrainer haben Framus-Instrumente gespielt und mit ihnen Musikgeschichte geschrieben.

Die private mechanische Musikwerkesammlung der Familie Hüttel in Wohlhausen zeigt mechanische Musikinstrumente von der Karusselorgel über die Drehorgel bis hin zu Spieldosen ist in einer stimmungsvollen Führung viel zu hören und erleben.

Wenn Sie es wünschen, lassen sich einige Meister des Instrumentenbaues auch einmal gerne in ihren Werkstätten über die Schulter schauen.

Eine herrliche Marktplatzanlage mit der St. Nicolaikirche, viele schöne Bürgerhäuser und Villen mit reich verzierten Fassaden zeugen in der Innnestadt vom Fleiß der Bürger.

1995 wurde die Musikhalle erbaut. Sie ist Austragungsort des internationalen Instrumentalwettbewerbes. Es finden Auftritte regionaler und internationaler Interpreten, Orchester und Gruppen statt.

In der „Merz-Villa“ befindet sich mit dem Studiengang „Musikinstrumentenbau“ ein Fachbereich der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH). Musikinstrumentenbauer haben hier nach abgeschlossener Gesellenprüfung und Erlangung der Hochschulreife die Möglichkeit, nach erfolgreichem Abschluss das „Diplom“ zu erreichen.

Auf dem Oberen Berg (620 m) in Markneukirchen befindet sich die älteste Bismarcksäule Sachsens. Sie wurde im Jahr 1900 errichtet und kann heute als Aussichtsturm besucht werden. Sie ist 14 m hoch und der Aufstieg erfolgt über 58 Stufen.

Markneukirchen bietet ein reichhaltiges Angebot für Freizeit, Entspannung und Sport, wie Schwimmbad (z.Zt. leider geschlossen) mit Tennisanlage und Sportplatz.

Gemütlich Gaststätten im Ort und der näheren und weiteren Umgebung verwöhnen die Besucher mit vogtländischer Gemütlichkeit und guter regionaler Küche. Die Traditionspflege wird großgeschrieben. Die von ortsansässigen Vereinen durchgeführten Feste – vorwiegend zwischen Juni und August sind bei den Gästen aus Nah und Fern beliebt.

Die Umgebung von Markneukirchen lädt zu ausgiebigen Wanderungen sowohl im Sommer wie im Winter ein. Zahlreiche Ziele locken mit viel Sehenswertem. 70 km markierte Rad- und Wanderwege, sowie im Winter gespurte Loipen erschließen die waldreiche Mittelgebirgslandschaft.

Wenn Sie es wünschen, versorgen wir Sie mit allem Wissenswerten über unsere Region, informieren Sie gerne über Veranstaltungen im geplanten Aufenthaltszeitraum, geben Ihnen Empfehlungen zu Ausflugszielen und vieles mehr.